Wie die Zeit rennt und was ich verraten möchte





Nein, keine Bange, ich werde nicht sentimental. Eigentlich möchte ich dir etwas aus meinen Vorträgen für meine Veranstaltungen an der Volkshochschule in Oranienburg bzw. Cottbus verraten. 
Nun verraten. 
Ich sage es besser so: Ich möchte dir meinen Grundgedanken etwas vorführen, um vielleicht dich und dich oder dich dort neugierig zu machen in der Hoffnung, es kommen genug Neugierige dann hin. Denn allein kann, darf und muss ich mir das nun nicht erzählen.

Was macht mich als Menschen aus?
Was lenkt und leitet mich, was ist "Schuld" an meinen Fehlern, an dem, wie ich nun einmal bin?

Ich. 

Hier ein Foto, das mein Vater vor vielen Jahren, über 50 Jahre sind es, uppss, von mir als Dia machte. Ich mag dieses Foto sehr. Nö, nicht weil ich da zu sehen bin, sondern


wie mein Vater den Augenblick im Foto festgehalten hatte.
Ja ja ich hatte viele blonde Locken. Mutti sagte oft:" Krause Haare, krauser Sinn." 

Meine Schwester nannte ich `ne zeitlang Dicke. Warum? 😄 Sieht man doch. Heute wiege ich mehr als sie. Das sei nur am Rande erwähnt.
Das Foto entstand während unseres Urlaubs in Klein-Köris. Weiter weg war`s nicht. Und trotzdem schön und voller Erlebnisse für uns Kinder.


Keine Bange, ich trage nun nicht Fotos aus über 50 Jahren zusammen. Sondern ich will mit diesen Bildern deine inneren Bilder wecken und noch einmal fragen:
Was macht aus uns das, was wir sind?




Du  denkst, weißt, merkst, dass alles, ich betone ALLES, was wir erlebt haben, uns formt. Die Familie, die Schule, die die die.... Man weiß nun schon einige Jahre, auch die Ängste unserer Eltern und Großeltern  sind in uns.  Nachgewiesen wurde, dass z.B. die Ängste, die der Krieg in unseren Eltern und Großeltern ausgelöst hat, in uns nicht nur per Erziehung und Vorbild weiter leben, sondern sogar einige genetisch manifestiert wurden.

Wir ähneln unseren Vorfahren und nö, nicht  nur hinsichtlich Augenfarbe, Nasengröße usw. allein, es sind die vielen unzähligen Reaktionen und Verarbeitungen auf das, was uns begegnet.

Du fragst dich gewiss, wohin diese Schlauheit dich führen soll.

                                            Das sind übrigens zwei meiner Töchter.

Kleines Ablenkungsmanöver?

Nö. Nix da.

Schau dir das Foto meiner lachenden und albernen Töchter an.
Wenn du nun schmunzeln musstest, kommen wir ein Stück weiter.

Uns macht ein gigantisches Netzwerk aus. 
Alles das, was außerhalb um uns ist und das, was in uns ist.

Muskulatur:  Die ist mitnichten nur dazu da, dass wir uns bewegen können. Sie spielt mit unserer Psyche gemeinsam im Orchester Mensch.  Noch mal das Foto meiner lachenden Töchter. Beobachte deine Gesichtsmuskeln. Und deine Psyche beobachtet die auch. 
Stell dich vor den Spiegel mit lachendem Gesicht und mit traurigem. Spürst du was?
Wir werden einiges nachfühlen, wie unsere Muskulatur auf unsere Psyche wirkt.

Sie kann aber noch viel mehr: Sie produziert körpereigene Stoffe, die uns gesund erhalten, die wir zum Leben auch brauchen.

Hormone: Hatten  wir schon. Daher kurz: Hormone sind Botenstoffe für Psyche, für Organe usw. Wenn der Topf mit "Weglaufhormonen" dank Stress-situation, die für uns zum Davonlaufen ist, voll ist, passen andere nicht mehr hinein. Und es reicht dann auf die Dauer nicht: Ommmm zu machen oder nen Krimi zu sehen, wir sollten Davonlaufen.

Laufen: Der aufrechte Gang ist uns Menschen eigen und nur uns! Warum verdammt noch mal verweigern wir ihn uns so oft? 

Nimm Kontakt zu dem auf, was dich erden kann! 
hä? ja wie?
Laufe barfuß und fühle den Boden unter deinen Füßen. Ich garantiere dir: Du bekommst dann wieder Boden unter die Füße!

Sprache:  Das Dschenglisch ist nicht nur doof und nicht unbedingt ein Zeichen von Bildung. Chillen..äh wat? Wenn du bis hier gelesen hast, wird dir vielleicht aufgefallen sein, dass wir sehr aussagekräftige sprachliche Bilder haben, die wir zu oft daher sagen ohne uns zu fragen, warum sagen wir das gerade so.

⇒ etwas ist zum Davonlaufen
⇒ man braucht festen Boden unter den Füßen
⇒ eine Last ist erdrückend
⇒ halte dich aufrecht
⇒ mit erhobenem Kopfe.................................................➢➢➢➢ Es wäre klasse, wenn du als Antwort weitere solche sprachlichen Bilder aufschreiben würdest, die uns aufwecken sollten, nämlich eben genau das zu tun, was wir nur sagen.
Es zu tun für uns! Für mich selbst!

Soll reichen.  
Ich halte inne, krame weiter in den alten Fotos:
 Mein Opa, der Otto Reuther-Couplets sang.

 Meine Omi, die genauso war, wie sie auf dem Foto erscheint.

 Meine Oma, bodenständig, humorvoll und sagenhaft stark.....















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