Kritisch - Ignoranz

Das kennt jeder:
"Och mein Onkel rauchte zehn Zigarren am Tag und bekam keinen Lungenkrebs!"

Selbstverständlich finden wir immer etwas, was eine uns unbequeme, unerwünschte Wahrheit oder Feststellung oder Vermutung abwiegeln läßt.
Und nochmal so selbstverständlich erweist sich nicht jede neue Theorie als die hervorragende, die wichtige, die ganz besondere, wie sie dann oft durch Medien usw. gejagt wird. Kampagen haben öfter einen Haken.

"Wes Brot ich ess`, des Lied ich sing`."

Also ist ein Rundumblick gegeben.
Und

Fremde Erfahrungen ritzen die Haut - eigene gehen darunter.

Selbst Statistiken sind so eine Sache.

Trotzdem, mit der Zeit rückt sich vieles gerade und hin oder weg.

Nicht immer ist es ein Kennzeichen der Richtigkeit einer Behauptung, wenn die Mehrheit diese vertritt. Das machte mir schon mein Papa klar. Beispiele gibt es mehr als genug. Galilei von Brecht war schon nicht so unwichtig als Pflichtliteratur. 😉

Nee, um Himmelswillen! Nicht falsch deuten.
Klar, auch ich irre mich oder sehe erst einmal was als richtig an, das sich dann irgendwann als falsch entpuppt. Lernen ist immer mit Infragestellen des bisherigen Wissens verbunden. Nur bleibt 1+1=2  und Division durch 0 ist nicht machbar. Soll heißen, Grundlagenwissen steht nicht immer zur Disposition. Nicht immer, denn siehe Galileo Galilei....

Hmm... wem also glauben, dass es stimmt, was behauptet wird?

Von mir selbst ausgehen? Nunja, wenn mir die Umstellung Sommerzeit/Winterzeit nichts ausmacht, muss es dann deshalb nicht ungesund sein?
Haut nicht hin.

Sich in der Fülle der Informationen die richtigen herauszufischen, das ist definitv nicht leicht.

Ich bin immer erst mal skeptisch und frage mich:
Warum behauptet der das?
Weshalb bekommt der dafür keinen Nobelpreis?
Passt das zu meiner Bildung, zu meinem Wissen, zu meinen Erfahrungen?
Ist der logische Schluss derart zwingen? Oder können noch andere Faktoren wirken?
Wer behauptet was - was spricht für sein Können und sein Einschätzungsvermögen?


Jajaja... ich sag`s mal so: Kritisch hinterfragen ist immer gegeben.
Mit Ignoranten hab ich aber ein Problem.

Das sollte ich genauer definieren:
Ignorenten gehen niemals konkret und sachlich auf die Argumente ein, sondern ziehen an den Haaren ihre "Beweise" heran. Sie finden gern die ganz außen liegenden statistischen Ausreißer als DIE Beweislast - also den Onkel, der das verdammte Glück und die herrliche Konstitution hatte, trotz Qualmerei keinen Lungenkrebs bekommen zu haben. Nur, ich frage dann gern, wie alt wurde seine Frau, die das immer miteinatmen musste?  😉


Kurzum:
Ich will niemals ein Nordic Walking Guru sein!
Sondern ein Beispiel nennen.

Wer lieber laut singend durch die Natur wandert - ist doch in Ordnung.
Wer paddelt, sein Fahrrad nimmt - egal.

Zu dem Bild: Dinge mal in einen anderen Kontext zu stellen, um die Ecke schauen, neue Zusammenhänge aufbauen....



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