Im Gleichgewicht



Alles strebt nach Ausgeglichenheit

Das ist ein Naturgesetz.
Andererseits sind Ungleichgewichte Triebkräfte für Weiterentwicklungen.

Hat eben alles zwei Seiten.

Wenn es uns gut geht, fühlen wir uns ausgeglichen. Worin aber können unsere Schieflagen bestehen?
Ohje, da gibt es sehr, sehr viele. Es können unsere Wünsche und Träume sein, die unerfüllt bleiben. Kummer, Krankheiten, Überforderungen, Unterforderungen - die Liste ist lang.

Könnt ihr euch vorstellen, dass es ein sehr störendes Ungleichgewicht auch geben kann zwischen Körperhaltung und Emotionen?

Dieses Ungleichgewicht wirkt auf uns verstörend, hinderlich und bremst zum Beispiel ein gutes Gefühl aus. Wollen wir also mehr Ausgeglichenheit, sollten wir uns vor den Spiegel stellen und schauen, wie wir da stehen. 

Wer eine schlechte Körperhaltung hat, wie man so sagt, der geht meist gebeugt, zieht den Kopf ein und die Schultern hoch. Oder geht mit kleinen, schlurfenden Schritten. Die Arme hängen schlaff oder alles fühlt sich fest und verkrampft an.
Dies sind alles Signale für "Mir geht es nicht gut. Ich bin traurig."
Solche Signale nehmen dann unsere Mitmenschen auf. Viele ziehen sich zurück, da sie sich der schlechten Laune, die sie aufgrund der Körpersprache vermuten, nicht aussetzen wollen. 
Aber, und das ist ein böser Haken, auch unsere Psyche empfängt diese Signale. Tja und dann fühlen wir uns eigentlich wirklich nicht wohl, sondern müde, schlaff, obwohl wir dafür keinen Grund haben.
Schlechte Körperhaltung hat aber nicht immer seine Ursache in schlechter Laune. Häufig ist sie Gewohnheit oder Folge von Haltungsschäden. 
Das aber läßt sich ändern, zumindest ist es verbesserungsfähig.

Auf dem Foto siehst du mich beim Nordic Walking.



Fällt dir auf, was Nordic Walking mit guter Laune aufgrund der Körperhaltung zu tun hat?
  • aufrechter Gang
  • dynamische Schritte 
  • Arme bewegen sich aktiv
  • Kopf hoch, nach vorn der Blick
Das alles sind Zeichen von "Mir geht es gut." 
Und ich kann dir verraten, es geht einem dann auch gut. Selbst wenn, wie bei diesem Wettkampf, es mir zeitweise gar nicht gut ging. 

Probiere es selbst aus. Stelle dich mit hängenden Schultern und ohne Körperspannung hin. Du kannst ganz fix miese Gedanken bekommen.
Richte dich auf, strecke dich. Mache eine ausgleichende Armbewegung, atme tief durch. Kopf hoch! (Ist übrigens besser als "Ohren steif halten". Denn das geht nicht. Kriegste nicht hin.) 
Den Kopf heben, mit größeren Schritten ausschreiten und hinein schauen in die Welt mit "Ja, ich bin da!" - das hilft dir. 
Denn deine Psyche liest dich, spürt, welche Muskeln arbeiten, die für Traurigkeit oder die für Wohlbehagen. Sie hilft dir dann, dich gut zu fühlen, denn sie will den Widerspruch zwischen Haltung und Emotionen ausgleichen.
(Kleiner Tipp am Rande: Sich schlaff in den Sessel hauen steigert nicht den Elan.)

Habe Geduld mit dir! Es funktioniert nicht nach einmal gleich perfekt. Aber es funktioniert. Ich erlebe es tagtäglich mit "meinen" Frauen und mir selbst. Und wissenschaftlich bewiesen ist es auch. 





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